Schmuddelkinder
Auch ohne Geld vom Senat:
Die Schmuddelkinder machen weiter!
Mit der Schulhortreform von 2005 hat der Senat beschlossen, die nachschulische Betreuung komplett und ausschließlich an die Berliner Grundschulen zu verlagern.
Das basisnahe Engagement von Eltern und Erziehern in Schülerläden und somit das Lernen und Aufwachsen von Kindern außerhalb des Schulgeländes ist seitdem von der Politik in unserer Stadt nicht mehr gewollt.
Der Senat hat die finanzielle Unterstützung für Schülerläden daher nach und nach eingestellt - und die meisten Läden haben schließen müssen.
Es gibt aber – neben den sogenannten „Kooperations-Schülerläden“ (z.B. das Kiezbündnis) – auch noch einige freie Schülerläden in Berlin.
Das sind Läden, die auch ohne staatliche Finanzierung weiterarbeiten – so wie in der Zeit, als die Kinderläden in Berlin entstanden sind.
Und, so wie früher viele Eltern in der Stadt mit der Arbeit der staatlichen Kitas unzufrieden waren und daher beschlossen, die Betreuung ihrer Kinder in Kinderläden in eigene Hände zu nehmen, so sind auch heute viele Eltern mit der Qualität der Betreuung ihrer Kinder in den Schulhorten sehr unzufrieden.
Deshalb werden Schülerläden in Berlin auch weiterhin gebraucht! Also haben wir beschlossen, unsere Arbeit hier im Crelle-Kiez fortzusetzen: Zum Wohle der Schmuddelkinder – und zum Wohle aller Kinder aus der Nachbarschaft!
Ohne staatliche Mittel aber sind wir auf praktische Unterstützung von der Basis angewiesen:
Wir suchen daher Eltern, die bereit sind, für ein deutliches Mehr an Betreuungsqualität auch einen entsprechenden Beitrag zu leisten.
Und wir suchen Menschen, die unsere Arbeit unterstützen wollen:
Sei es finanziell oder auch durch ihre (ehrenamtliche) Mitarbeit.
Menschen, die wollen, dass die Arbeit der Schülerläden - die in der pädagogischen Tradition der Kinderladenbewegung steht - eine Zukunft hat in dieser Stadt.